Fahrsicherheitstraining

für die Bürgerbusfahrer der Gemeinde Finnentrop am 12.06.2010

Eigentlich sind sie alle schon „alte Hasen“ hinter dem Lenkrad. Seit Jahren fahren sie privat ihr Auto und seit einiger Zeit sitzen sie auch am Steuer des Bürgerbusses in Finnentrop. Jetzt wurde sie von der Gemeinde Finnentrop in Kooperation mit dem Netzwerk für Bauen und Verkehr des Landes NRW im Regierungsbezirk Arnsberg zu einem Fahrsicherheit-straining auf den Verkehrsübungsplatz Griesemert geladen.

Wer kennt sie nicht, die schwarzen Reifenspuren auf der Autobahn, die von der linken Fahrbahn scharf nach rechts in Richtung Böschung ziehen. Die markanten Bremsspuren auf der Landstraße im Wald. Oder die latente Angst, dass in einem Wohngebiet zwischen den geparkten Autos plötzlich ein Kind herausläuft. Jeden Tag, jede Sekunde am Steuer kann etwas Unvorhergesehenes passieren. Doch wie reagiert man in solchen Extremsituationen angemessen? Wie kann man sich, die anderen Verkehrsteilnehmer und nicht zuletzt sein Fahrzeug möglichst unversehrt außer Gefahr bringt.

Antworten darauf gab es am Samstag bei dem speziellen Sicherheitstrainings in der Theorie und Praxis. Doch zuerst einmal wurde geklärt, wie man hinter einem Lenkrad sitzt sollte. Welcher Abstand ist sinnvoll, wie muss der Sitz und auch die Kopfstütze eingestellt werden? Danach wurden die Wagen und der Bürgerbus gestartet. Doch zuvor ließen die Trainer Rainer Jung und Michael Klein die 20 Teilnehmer erst einmal schätzen, wie weit ist der Bremsweg bei 70 Stundenkilometer. Anfangs lagen die Angaben noch weit von der Realität entfernt.

Das galt auch beim sicheren Abstand zum Vordermann. Doch wie macht das der Profi. Die Bremsen werden durchgetreten bis die Reifen quietschen. „Wir sind im Alltagsverkehr einfach nicht daran gewöhnt, voll in die Eisen zu gehen. Doch im Ernstfall zählt jeder Zentimeter“, so der Experte. Da kann auch schon mal das ein oder andere Teil durchs Auto fliegen, was nicht richtig gesichert worden ist. Dinge, an die auch die Frauen und Männer nicht gedacht haben. Nach dem Mittagessen und einem Abstecher auf dem Slalomparcour ging es weiter. Gefahrenbremsung in allen Varianten, mit Wasserfontänen, unterschiedlichen Bodenbeläge, voll beladenen Fahrzeugen oder plötzlichen Hindernissen wurden geübt. „Es war ein gut durchdachter Tag, super durchorganisiert und die Zeit verging wie im Flug. Wir haben viel gelernt über uns und auch unser Fahrzeug und hoffen, in Zukunft Gefahrensituationen besser einschätzen und gezielter reagiert zu können“, so die Teilnehmer.

Artikel von Barbara Sander-Graetz

Weitere Fotos vom Fahrsicherheitstraining finden Sie unter Fotogalerie

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Fahrtkosten

Einzelfahrkarte
Erwachsene Euro 1,50
Kinder (6-14 Jahre) Euro 1,00

4er Fahrkarte
Erwachsene Euro 5,00
Kinder (6-14 Jahre) Euro 3,00

Kinder bis 6 Jahre sind frei. Schulkinder werden auch über 14 Jahren noch zum Kinderpreis befördert.
Schwerbehinderte mit Ausweis werden kostenlos befördert.

Rollstuhlfahrer können zu den Fahrzeiten und auf den Linien des Bürgerbusses kostenfrei mit dem Taxi befördert werden. Anmeldung mindestens 24 Stunden vorher bei der Gemeinde Finnentrop unter 02721 / 512-0.


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